10 Tipps für gesundes Haar
- raeijs
- 19. Jan. 2016
- 5 Min. Lesezeit

Haare sind oftmals das erste was uns an einer Person ins Auge fällt. Die unterschiedlichsten Frisuren und Stylings prägen das Erscheinungsbild eines Menschen. Ob die Haare nun kurz oder lang sind, zurecht gemacht oder natürlich, das was sie vorrangig attraktiv macht ist, wenn sie gesund sind.
Wie ihr eure Haarroutine gestalten und was ihr beachten solltet, damit eure Haare möglichst gesund bleiben, erfahrt ihr hier.
1.Keine Hitze mehr
Hitze bewirkt, dass sich die Haarschüppchen aufstellen und auseinandergehen, wie bei einem Tannenzapfen. Hitze macht also nicht nur langfristig eure Haare kaputt, sondern sie sehen direkt trockener, stumpfer und ungesünder aus. Lasst eure Haare lieber lufttrocknen, denn in nassem Zustand sind Haare sowieso empfindlicher als sonst. Verzichtet auch auf ein Glätteisen oder einen Lockenstab. All das funktioniert auch ohne Hitze und sieht auch noch natürlicher aus.
2.Nicht zu oft waschen
Zu häufiges Waschen zerstört die natürliche Fettregulierung eurer Kopfhaut und entzieht auch dem restlichen Haar die wichtigen Fette und somit Nährstoffe, die es braucht. Dies zwingt die Kopfhaut dazu mehr Fett zu produzieren, um das wieder auszugleichen. Es entsteht ein Teufelskreis. Versucht einfach eure Haare so lange nicht zu waschen wie ihr es aushaltet. Der natürliche Rythmus die Haare zu waschen beträgt eigentlich alle zehn Tage! Also Haare jeden Tag zu waschen ist definitiv zu viel. In der Übergangszeit hilft Haare kämmen das Fett zu verteilen und verschiedene Frisuren können einen fettigen Ansatz leicht verdecken. Schnell werdet ihr merken, dass eure Haare wesentlich weicher werden, voller aussehen und einen natürlichen Glanz bekommen. Außerdem solltet ihr beim Waschen euer Shampoo/den Shampooersatz nur auf die Kopfhaut auftragen, um unnötiges Austrocknen der Haarlängen zu vermeiden. Das ist nicht nur gesünder, sondern auch noch sparsam. Durch das Ausspülen wird der Rest der Haare außerdem ausreichend gereinigt.
3.Nicht überreizen
Viele greifen, wenn sie ihre Haare gesund halten oder schön aussehen lassen wollen, auf die unterschiedlichsten Produkte zurück. Da kann es leicht einmal passieren, dass fünf verschiedene Substanzen auf einmal in die Haare geschmiert werden. Dies überreizt die Kopfhaut, was zum Beispiel zu Schuppen führen kann, und die Chemie schadet euren Haaren. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr.
4.Chemische Produkte vermeiden
Dieser Grundsatz gilt insgesamt bei Haarprodukten, vor allem was die Inhaltsstoffliste angeht. Denn Shampoos und Spülungen sind meistens vollgepackt mit chemischem Mist, den niemand braucht und der nur schadet. Schaut euch zum Beispiel meinen Artikel Head and Shoulders gegen Schuppen? an. Mittlerweile sind schon Methoden wie 'conditioner only' oder 'no poo' bekannter geworden, die herkömmliches Shampoo weglassen oder ersetzen. Wem so eine Umstellung zu viel ist, der kann damit anfangen silikonfreie Produkte zu verwenden. Nicht wasserlösliche Silikone legen sich nämlich wie eine Plastikverpackung um das Haar, wodurch das Haar sehr beschwert wird und Volumen verloren geht. Außerdem erzeugt die Silikonschicht, durch die glatte Oberfläche, zwar den Schein von gesundem Haar, in Wirklichkeit jedoch wird es sehr trocken und brüchig, weil keine pflegenden Nährstoffe mehr zum Haar durchdringen können. Eine Umstellung und somit Reinwaschung der Haare vom Silikon kann sehr lange dauern, normalerweise einige Monate. Am Anfang werdet ihr denken die Umstellung schadet eurem Haar, weil die eigentliche, kaputtere Beschaffenheit eurer Haare zum Vorschein kommt. Doch wenn ihr weitermacht und sie gut pflegt, werden sie schon bald besser und gesünder werden.
Vermieden werden sollten übrigens auch chemische Belastungen wie Haarefärben, was sie am meisten schädigt. Auch hier gibt es sanftere und natürlichere Methoden.
5.Beanspruchung vermeiden
Nicht nur Chemie sondern auch Reibung schadet dem Haar und schädigt die Oberflächenstruktur. Aggressives Trockenrubbeln der Haare nach dem Waschen sollte also vermieden werden. Stattdessen einfach trocken tupfen. Manche greifen auch auf ein sanfteres T-shirt zurück, statt dem herkömmlichen Handtuch. Die Haare sollten im nassen Zustand übrigens auch nicht gekämmt werden. Auch generell zu häufiges Kämmen oder auf den Haaren liegend schlafen beansprucht sie. Eine Möglichkeit vor Reibung zu schützen sind sogenannte 'Hair protecting Braids', also haarschützende Zöpfe und Frisuren. Wer allerdings immer einen Zopf macht, vor allem immer den gleichen, kann damit auch daneben liegen. Eng anliegende Haargummis oder Metallteile an diesen beanspruchen die Haare auch und können, bei dauerhafter Verwendung, zum Abbruch der Haare an der beanspruchten Stelle führen.
6.Haarspitzenfluide
Die Haarspitzen sind der empfindlichste Teil der Haare. Das liegt daran, dass sie am weitesten von der Kopfhaut entfernt sind, wodurch sie am wenigsten Fette und Nährstoffe abbekommen und sie außerdem am längsten der Reibung, schon allein durch Aufliegen auf den Schultern, ausgesetzt waren. Aus diesem Grund bietet sich eine spezielle Haarspitzenpflege an. Sehr beliebt und auch mein persönlicher Favourit ist Kokosnussöl. Eine winzige Menge reicht schon aus. Man verteilt sie auf den Handflächen und massiert sie vorsichtig und gleichmäßig in die Spitzen. Wie mit jedem Öl muss man aufpassen nicht zu viel zu verwenden, da die Haare sonst fettig aussehen. Im Prinzip könnt ihr natürlich jedes Öl nehmen. Auch Olivenöl ist für die Haare sehr beliebt, hat aber die Tendenz die Haare noch fettiger aussehen zu lassen als Kokosnussöl und ist nicht so leicht auswaschbar. Außerdem lässt sich Kokosnussöl in seiner stabilen Form leichter dosieren. Grundsätzlich sollte bei den Ölen darauf geachtet werden, dass sie biologisch, kaltgepresst und nativ sind.
7.Haarkuren
Nicht nur die Spitzen sollten immer mit Feuchtigkeit versorgt sein, sondern auch das restliche Haar. Deswegen sollte zumindest alle paar Haarwäschen eine Spülung oder eine Haarkur angewendet werden. Zuerst sollten die Haare mit warmem Wasser nass gemacht werden, wodurch sich die Haarschüppchen abspreizen. Das hilft, dass die Pflege besser in das Haar eindringen kann und der Prozess aktiver ist. Die Pflege sollte so lange wie möglich einwirken und dann mit kaltem Wasser ausgespült werden, damit die Schüppchen sich wieder anlegen und die Haare natürlich glänzend und geschmeidig aussehen.
8.Haare schneiden
Dabei geht es nicht darum die Haare besonders viel oder oft zu schneiden. Vielmehr darum die Haare relativ regelmäßig zu schneiden und vor allem Spliss zu entfernen. Denn dieser würde sich weiter auftrennen und sich nach oben verbreiten. Wenn ihr eure Haare selbst schneidet, dann achtet darauf eine gute Schere zu verwenden. Ansonsten bricht die Haarstruktur an der Schnittkante nämlich auf und der Spliss entsteht direkt wieder.
9.Gesunde Lebensweise
Stress wirkt sich auf alles aus, nicht nur auf den Körper, sondern auch auf eure Haare. Er kann sogar Haarausfall verursachen. Ein regelmäßiger Schlafrythmus und eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung helfen auch eure Haare zu stärken. Nahrungsergänzungsmittel sind jedoch oft nutzos, da der Körper überdosierte künstliche Vitamine einfach wieder ausscheidet.
10.Kopfhautmassagen
Eine regelmäßige Kopfhautmassage fördert die Druchblutung und regt die Haarwurzeln an. Das kann nicht nur zu erhöhtem Haarwachstum führen, sondern auch zu vollerem nachwachsendem Haar. Außerdem werden die Talgdrüsen angeregt und die Fettproduktion gefördert, was eurem Haar mehr Glanz und Pflege verleiht. Wer allerdings Probleme mit zu fettiger Kopfhaut hat, sollte es mit den Massagen nicht übertreiben.
Vielleicht interessiert euch in diesem Zusammenhang auch der Artikel Was hilft gegen Schuppen?.
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